Eine Informationsreihe des Böcksteiner Montanforschungszentrums Radhausberg

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zweites Museum im Säumerstall zu errichten, und zwar ein Spezialmuseum für die Aufbereitung der Edelmetallerze. Die gesamte Konzeption sowie grundlegende Vorarbeiten , aber auch die nötigen Schritte zur Lösung der Finanzierungsfrage  konnte Hofrat Sika noch selbst durchführen. Die Fertigstellung zu erleben, war ihm leider nicht mehr vergönnt, doch muß es ihm eine große Genugtuung gewesen sein zu sehen, daß seine Gattin bereits während seiner Todeskrankheit sich mit den nötigen Maßnahmen zur Fertigstellung des Projektes vertraut machte. Frau Eva Sika ist es dann auch nach dem Ableben ihres Mannes gelungen, die „lebenden“ Maschinen nachbauen und in funktionsfähigen Zustand versetzen zu lassen.

 

Neben diesem Restaurierungs- und Gestaltungseinsatz machte sich Hofrat Sika noch durch vielfältige weitere Aktivitäten um Altböckstein und Badgastein verdient.

 

· Ab 1979 werden alljährlich die Böcksteiner Volks- und Knappenfeste veranstaltet, zu denen der Verein Montandenkmal in verschiedenster Weise Beiträge leistete, z. B. durch die Herstellung der Festprogramme, durch die Beistellung des benötigten Stromes und durch die Mitgestaltung des Festablaufs. Durch Hofrat Sika wurde der Verein der Böcksteiner Schwerttänzer auch in den Kreis der Knappenvereine eingeführt.

· Über Antrag Hofrat Sikas wurde der „Vierte Österreichische Knappen- und Hüttentag“, eine der   größten Veranstaltungen dieser Art, nach Böckstein vergeben, wobei dem Verein Montandenkmal und somit Hofrat Sika eine ungeheuere Bürde an administrativen und koordinierenden Agenden zufiel. Zu dem wurde noch eine Festschrift herausgebracht, die in großen Teilen von Hofrat Sika persönlich verfaßt wurde.

· Im Jahre 1979 begründete Hofrat Sika eine dem Verein zugeordnete Schriftenreihe, die „Böcksteiner Montana“, von denen bereits zehn Bände erschienen sind. Sie umfassen sowohl wissenschaftliche als auch populärwissenschaftliche Darstellungen. Finanzierung, Gestaltung, Druck und Vertrieb lagen in der Verantwortung Sikas.

· Seit 1981 betreut der Verein Montandenkmal auch einen 7 km  langen Höhenweg, vom einstigen Hieronymus-Berghaus über das Blumfeldköpfel zum Schideck und von dort über  den Knappenbäuelsee hinunter in das hintere Naßfeld.

· Ferner wurde ein Fernsehkoaxialkabel verlegt,  das es dann 1991 ermöglicht hat, die gesamte Siedlung kostengünstig an das Kabelfernsehen anzuschließen.

· Im Jahre 1985 ließ Hofrat Sika das Schichttürmchen auf das Colloredohaus wieder aufsetzten,  womit Altböckstein in seinem Zentrum eine Uhr erhielt.

· Im Böcksteiner Lesesaal begründete Hofrat Sika im Jahre 1981 eine kleine Kurbücherei, versah sie mit einer Grundausstattung von 350 Büchern und ergänzte sie in den Folgejahren laufend.

· Die von Hofrat Sika im Jahre 1983 begründete und mit mehr als 1000 Bänden ausgestattete wissenschaftliche Museumsbibliothek konnte 1989 an den internationalen Leihverkehr angeschlossen werden, wodurch  der wissenschaftlichen Forschung im besonderen und der Versorgung mit Fachliteratur im allgemeinen  neue Möglichkeiten eröffnet wurden.

· Natürlich kümmerte sich Hofrat Sika laufend um den Museums- und Vereinsbetrieb. Im Rahmen seiner Altböcksteiner Aktivitäten hat er rund 1600 Briefe verfaßt und den Großteil davon auch selbst geschrieben - eine großartige Leistung, wenn man bedenkt, daß von vielen dieser Briefe Erfolg oder Mißerfolg eines Projektes abhingen.

· Hofrat Sika vermittelte wiederholt die Finanzierung von Forschungsprojekten.  Als Beispiel sei das Projekt „Auffindung eines Doppelschmelzofens“ am Talschluß des Angertales als eine für das  Agricola-Jahr 1994 besonders wichtige Sache herausgegriffen.

· Im Jahre 1982 erwirkte Hofrat Sika, daß der Böcksteiner Knappenmusikkapelle von der Erzbergbau Radhausberg Ges. m. b. H. die ehemalige Schmiede als Probenlokal und Heim überlassen wurde.

· Hofrat Sika bemühte sich auch um die Neugestaltung der