Eine Informationsreihe des
Montanforschungszentrums Radhausberg in Böckstein | Home | |
Das
Hieronymus-Berghaus um das Jahr 1907 200 Jahre nach seiner Fertigstellung wurde dieses Berghaus im Jahre 1985 durch eine Lawine zerstört. |
Im Jahre 1756 wurde unter dem äußerst rührigen Berghauptmann LÜRZER
der Rathhausberger Erbstollen (erst später Hieronymus-Stollen genannt) auf ca. 1900 m
angeschlagen. Er wurde entlang einer Fäule vorgetrieben, wobei man von vornherein damit
rechnete, erst bei ca. 1400 Meter Stollenlänge auf den golderzführenden Rathhausberger
Hauptgang zu treffen. Unter dem Erzbischof Hieronymus Graf von Colloredo
(Regierungszeit 1772-1803) wurde 1776 der Bau eines Berghauses beim Erbstollen beschlossen
und mit 2387 Gulden veranschlagt. Die Fertigstellung dieses Baus erfolgte dann erst 1785
und erhielt zu Ehren des Landesfürsten den Namen Hieronymus-Berghaus. |
Zu sehen sind neben dem Hieronymus-Berghaus die Halde des Hieronymus-Stollens. Knapp rechts unterhalb des Berghauses befindet sich das Gebäude des Pochwerks Nr. II, innerhalb des Hauses waren 1 Steinbrecher und das Pochwerk Nr. I untergebracht. Ganz rechts folgen das Gebäude des Pochwerks III und das Waschwerkshaus Nr. I, welche von der 1. Gewerkschaft Rathhausberg errichtet wurden. Bezüglich weiterer Details siehe den Errichtungsbeschluß 1876 sowie die Beschreibung der gewerkschaftlichen Golderzaufbereitung 1875-1907. |
Erzbischof Hieronymus Graf von Colloredo (Regierungszeit 1772-1803) |
Wird fortgesetzt .....