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Eine Informationsreihe des Böcksteiner
Montanforschungszentrums
Radhausberg (MFZR)

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lampe_.gif (5722 Byte) DER MONTANHISTORISCHE VEREIN FÜR ÖSTERREICH (MHVÖ)
Förderer der Errichtung des Montandenkmals Altböckstein
Das Gebirgsland Österreich ist ein Gebiet frühester Montanindustrie. So findet sich heute in Österreich eine Fülle montanhistorisch interessanter Reste, die dem natürlichen Verfall, der Zerstörung im Zuge von Geländearbeiten oder Modernisierungsbestrebungen zum Opfer fallen drohen.

Gleichzeitig gibt es Einrichtungen, Museen und Vereinigungen, die dieses Erbe pflegen und damit auch die Montangeschichte zu einem wichtigen Eckpfeiler des Tourismus werden lassen. Aus der Notwendigkeit heraus, wichtiges berg- und hüttenmännisches Kulturgut zu zu erhalten, wurde der MONTANHISTORISCHE VEREIN im Jahre 1976 mit dem Sitz in Leoben/Steiermark gegründet.

Der MONTANHISTORISCHE VEREIN hat statutengemäß (siehe nachfolgenden Auszug aus den Statuten, §2 Zweck des Vereins) den Zweck, die Erhaltung berg- und hüttenmännischen Kulturgutes in Österreich zu fördern. Eine Realisierung dieses Zieles wird durch Verbreiterung einer bereits vorhandenen Basis und zweckmäßige Koordination verschiedener Aktivitäten ermöglicht. Die Bestandsaufnahme von Denkmälern und Einrichtungen bildet die Grundlage weiterer Arbeiten.

Bereits mit dem Montanmuseum Fohnsdorf hat der MONTANHISTORISCHE VEREIN diesem alten Kohlenbergbau, vor allem aber seinen Knappen, nach Stillegung des Betriebes ein bleibendes Denkmal gesetzt. Tausende interessierte Besucher aus dem In- und Ausland haben im Lauf der Jahre diese vor der Zerstörung und Abtragung bewahrte Anlage besucht.

Anmerkung: Der Montanhistorische Verein für Österreich hat  im Frühsommer 1978 unterstützend den am 21. November 1976 gegründeten "Arbeitskreis Montandenkmal Altböckstein" übernommen, aus welchem dann am 27. November 1978 der "Verein Montandenkmal Altböckstein" hervorging.

In Anerkennung seiner Leistungen auf dem Gebiet der Montangeschichte wurde dem MONTANHISTORISCHEN VEREIN  von der Steiermärkischen Landesregierung 1989 der Hanns Koren-Kulturpreis verliehen.

Zu Beginn des Jahres 1991 ist das erste Heft der vereinseigenen Fachzeitschrift "res montanarum" unter der Schriftleitung von Vizepräsident MR Dipl.-Ing. Mag.iur. Alfred WEISS erschienen. Es ist besonders erfreulich, daß "res montanarum" nach kurzer Zeit des Erscheinens - jährlich werden mindestens zwei Hefte publiziert - durch die qualitätsvollen, wissenschaftlichen Beiträge und die Gestaltung in ansprechender Form im In- und Ausland allgemeiner Anerkennung gefunden hat.

Der Verein bemüht sich darüber hinaus durch Fachtagungen in den verschiedenen Bundesländern Österreichs das reiche Kulturgut auf dem Gebiet der Berg- und Hüttenwesens einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen.

Die Aktivitäten um die Erfassung der Geschichte des Berg- und Hüttenwesens sind es wert, durch Öffentlichkeit und Privatpersonen unterstützt zu werden.

Deshalb versteht sich der MONTANHISTORISCHE VEREIN FÜR ÖSTERREICH nicht als exklusive Gruppe, sondern möchte breiteste Kreise zur aktiven oder unterstützenden Mitgliedschaft einladen.

Auszug aus den Statuten des MHVÖ:
§2  Zweck


Der Zweck des Vereins ist es, die Erhaltung berg- und hüttenmännischen Kulturgutes in Österreich zu fördern.Dies soll geschehen durch:

  1. Aufnahme und Katalogisierung bestehender musealer Einrichtungen auf montanistischem Gebiet,

  2. Bestandsaufnahme erhaltungswürdiger derartiger Einrichtungen,

  3. Förderung und Koordination bestehender Einrichtungen,

  4. ergänzendes Sammeln und Konservieren von montanhistorischen Werkzeugen, Geräten, Maschinen, Plänen und Akten sowie anderen montanhistorischen Gütern.

  5. Erhaltung alter montanistischer Bausubstanz,

  6. Anlegen besonderer Verbindungswege im Gelände, um nach Art eines Lehrpfades eine montanhistorische Zusammenschau zu vermitteln,

  7. Tätigkeit von Fachgruppen, Fachausschüssen und Arbeitskreisen zur Bearbeitung montanhistorischer Fragen,

  8. Veranstaltung und Förderung von montanhistorischen Vorträgen, Fachtagungen und Fachkursen sowie von einschlägigen Exkursionen und Studienreisen,

  9. Herausgabe eines eigenen Schrifttums sowie die Veranlassung und Förderung von Veröffentlichungen der Vereinsmitglieder auf montanhistorischem Gebiet,

  10. Förderung von Lehre und Forschung auf montanhistorischem Gebiet an Universitäten und anderen Lehranstalten, insbesondere an der Universität Leoben und der Berg- und Hüttenschule Leoben,

  11. allgemeine Förderung des Gedanken- und Erfahrungsaustausches zwischen montanhistorischen Fachleuten des In- und Auslandes,

  12. alle sonstigen, dem Vereinszweck dienlichen und angemessenen Maßnahmen.

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Die Fachzeitschrift  "res montanarum"

Die Zeitschrift dokumentiert und verbreitet Forschungsergebnisse aus dem Bereich der Geschichte des Montanwesens und verwandter Wissenschaften.

Durch die bisher publizierten Arbeiten wurden im wesentlichen folgende Bereiche des Montanwesens erfasst:

- Technikgeschiche
- Kulturgeschichte
- Wissenschaftsgeschichte
- Sozialgeschichte
- Dokumentation von Montandenkmälern
- Geschichte des Bergrechts
- Biographien bedeutender Montanisten
- Geschichte einzelner Bergbauzweige
- Geschichte des Hüttenwesens

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Titelbild des Heftes 17/98 zum Gedenken an Peter Ritter von Tunner 1809-1897.
Nach einem Ölgemälde um 1840.


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Text in Anlehnung an eine Broschüre des MHVÖ sowie seiner Statuten.
12/98/Leitner