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Beschaffung einer soliden und leistungsfähigen Löschmaschine einer solchen Gefahr vorzubeugen.
Da aber die Anschaffungskosten ziemlich bedeutend sein werden, u. die neue Maschine doch auch dazu benützt werden wird, den landschaftlichen sowie auch den Privatbesitz in Böckstein sowohl, als auch in dessen Umgebung zu schützen, u. sofür sowohl die Landesvertretung als auch die Gemeinde ein Interesse daran haben wird, so stellt Redner den Antrag, mit dem h. Landesausschusse u. der Gemeinde Vertretung Badgastein in Unterhandlungen zu treten, u. von denselben eine Beitragsleistung zu den Anschaffungskosten zu erwirken.
Der Gewerkentag erkennt die Notwendigkeit einer solchen Vorsichtsmaßregel an, u. faßt folgenden Beschluss: Die Direktion wird ermächtigt, von irgend einer empfehlenswerten Maschinen Fabrik sich Zeichnungen und Preise, geeigneter Maschinen zu verschaffen, u. sodann mit dem h. Landesausschuße u. der Gemeinde Vertretung in der Weise zu unterhandeln, daß diese beiden Körperschaften zusammen die Hälfte der Anschaffungskosten über- nehmen, während die andere Hälfte die Gewerkschaft zu tragen haben soll. Die Maschine soll Gewerkschaftliches Eigentum sein, jedoch übernimmt dieselbe die aus- drückliche Verpflichtung, der unentgelt- lichen Hilfeleistung resp. Beistellung der Maschine u. der hiezu nötigen Bedienungs- mannschaft bei allen Bränden, welche sowohl in Böckstein als Wildbadgastein, oder bei den zwischen diesen beiden Ortschaften gelegenen, wem immer gehörigen Besitzungen stattfinden sollten. Eine Ausnahme von dieser zugesicherten Hilfeleistung würde nur darin bestehen, wenn irgend ein hoch gelegenes Objekt in Brand geraten sollte, bei dem wegen der örtlichen Lage ein Zufahren mit der Spritze untunlich wäre. Falls in der vorbesagten Weise mit dem Lande u. der Gemeinde ein solches Über- einkommen zu Stande gebracht wird, so ist die Direktion zum Ankaufe der Maschine und der hiezu nötigen Schläuche ermächtigt.
10.
Direktor Weibhauser teilt mit, daß sowohl er selbst, als auch Obmann Gugenbichler bis dato den ganzen Geldbedarf des Werkes besorgt haben, u. daß insbesonderes letzterer seine Geneigteit gegenüber der Gewerkschaft dadurch bewiesen habe, daß derselbe im Vorjahre nicht nur den Ankauf der gesamten Bahnschiene und Radsätze, sondern auch die Frachtkosten für die Schienen bis zum Rathausberg, u. jene der Radsätze bis Lend, ganz aus Eigenem bestritten, u. auch heuer wieder die Deckung der Kosten des Steinbrechers samt Vorgelege auf sich genommen habe.
Nachdem weiters diese zwei Direktions-Mitglieder alle von der früheren Direktion übernommenen Schulden vollständig gedeckt, auch das von der Bruderlade gehabte Darlehen zurück bezahlt, an den Landesausschuß sowohl den letzten Kaufschilling von 1220 fl., als auch die restlichen Raten auf den früheren Ankauf vollständig berichtigt haben, so daß also die Gewerkschaft außer an die Gewerkin Katharina Koch welche ein freiwilliges Darlehen von 500 fl. machte, gegenüber jedermann schuldenfrei dasteht, so ist es wohl selbstver
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