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daß Herr Paul Weibhauser als Direktor,
Franz Gugenbichler alter erster, u. Josef
Straubinger als zweiter Obmann einstimmig
wieder gewählt erschienen, u. zwar mit
einer Funktionsdauer bis zum nächsten
ordentlichen Gewerkentage.
Die Gewählten erklären die Wahl
anzunehmen, resp. ihre bisherige Stellung
beizubehalten, und geben die Versicherung
nach besten Kräften zum Wohle und Aufblü-
hen des Werkes zu arbeiten.
12.
Vorsitzender Karl Koch erwähnt, daß nach unserer heutigen Tagesordnung noch im Punkt 12 für allfällige Anträge einzelner Gewerken Vorsorge getroffen sei, und frägt nun die anwesenden Herren, ob einer oder der andere in dieser Richtung Vorschläge oder Anträge zu machen habe. Hierauf ergreift Weibhauser das Wort und sagt, daß er über Vorschlag des Herrn Beinkofer den Antrag stellen möchte, dem Herrn Verwalter Klingler in Anerkennung seiner wirklich eifrigen und ersprießlichen Dienstleistung eine Renumeration zuzuerkennen und zwar 2 St. Silberrenten Obligationen a 100 fl.,sohin zusammen 200 fl. nominal Wert.
Bei der hierauf erfolgten Abstimmung wird
dieser Antrag einstimmig und ohne Debatte
zum Beschlusse erhoben und die Direktion
zur Auszahlung ermächtigt.
Weibhauser beantragt ferners, dem von Seite des Waschhutmannes Miesbichler an ihn mündlich gestellten Ansuchen wegen Erhöhung seines Wochenlohnes von 7 fl. auf 9 fl., statt zu geben und unterstützt diesen Antrag dadurch, daß sowohl er, als auch hl. Verwalter die Überzeugung gewonnen habe, daß die Gewerkschaft an Miesbichler nicht nur einen sehr erfahrenen u. praktischen, sondern auch vollkommen ehrlichen Mann besitze, der nicht bloß für den Betrieb des Poch- und Waschwerkes und Handhabung der Goldmühle, sondern auch zu den heurigen Neubauten am Rathhausberge von großem Nutzen sei. Redner sagt ferners, daß Miesbichler hauptsächlich nur deshalb um Lohnerhöhung gebeten habe, weil er wegen vorgerückten Jahren und öfterem Unwohlsein die gewöhnliche Gebirgskost nicht mehr vertragen könne und eine gesundere und leichtere Nahrung benötige, die allerdings auch teuer zu stehen kommt.
Dieser Antrag wird gleichfalls angenommen
und dem Waschhutmann Miesbichler in
Anerkennung seiner braven Dienstleistung
vom 1.Juni 1876 an, der Wochenlohn auf 9
fl. erhöht.
Weibhauser sagt ferners, daß er einverständlich mit Obmann Straubinger und Verwalter Klingler schon wiederholt die Notwendigkeit erkannt habe, daß die Gewerkschaft zu verschiedenen Zwecken und insbesonders zur Herbeischaffung des notwendigen Bau- Brenn- und Grubenholzes ein paar Pferde oder Ochsen besitzen sollte, und glaubt namentlich, daß zu Bergbauzwecken sich Ochsen umsomehr empfehlen würden, als während den Sommermonaten deren Fütterung völlig gar keine Kosten verursachen würde, da dieselben, wenn sie zum Zuge nicht verwendet werden, mit Zustimmung des Alpenbesitzers beständig auf der Weide bleiben könnten.
Die Versammlung stimmt diesen Ansichten
bei und stellt an hl. Straubinger als
Sachverständigen das Ersuchen, der Ver-
waltung sowohl beim Ankauf als Verkauf des
benötigten Paares Ochsen, an die Hand zu
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